Es
ist
eine
erfreuliche
Erscheinung,
daß
das
Mittelmeergebiet,
statt
wie
früher
nur
in
einzelnen
Teilen,
jetzt
immer
häufiger
auch
in
seiner
Gesamtheit
besucht
wird.
In
Hinsicht
der
geistigen
Ge-
nüsse,
die
es
dem
Reisenden
bietet,
kann
sich
kein
Erdenraum
von
gleicher
Größe
mit
ihm
messen.
Wo
man
auch
an
seinen
Küsten
landet,
überall
gesellt
sich
zu
den
Reizen
der
Landschaft,
des
Klimas
und
der
Pflanzenwelt
die
Erkenntnis,
daß
man
auf
uraltem
Kultur-
boden
steht.
Während
dreier
Jahrtausende
war
das
Mittelmeer
geradezu
der
Schauplatz
aller
Geschichte,
der
Kulturherd,
der
auf
die
Entwicklung
der
Menschheit
Die
nahen
Gegengestade,
die
zahlreichen
Inseln,
monatelang
gleich-
mäßige
Luftströmungen
nahmen
hier
zuerst
dem
Meere
seine
Schrecken
und
begünstigten
das
Wagnis
der
Schiffahrt,
welche
die
Völker
Mittelmeerländern,
vor
allem
in
Griechenland
und
Italien,
wurden
die
Waffen
des
Geistes
geschmiedet,
die,
nachmals
in
Mittel-
und
Westeuropa
geschärft
und
vervollkommnet,
die
ganze
Erde
unter-
worfen
haben.
Das
Mittelmeer
war
die
Schule
der
Geographen
Seefahrer
Alten
Süd-
und
Ostrande
Asiens
in
dauernde
Beziehung
zu
Europa
brachten.
Italiener
lenkten
auch
die
Blicke
der
Franzosen
länder
Menschheit
Rechtzeitig
erkannten
die
Römer
errungene
Stellung
nur
zur
See
würden
behaupten
können.
Be-
günstigt
durch
die
zentrale
Lage
Italiens
unterwarfen
sie
das
ganze
Mittelmeergebiet
ihrer
Herrschaft
und
prägten
ihm
damit
den
Cha-
rakter
einer
geographischen
Lebensgemeinschaft
auf,
der
in
dem
aus
spätrömischer
raneum)
jetzt
noch
zum
Ausdruck
kommt.
Das
Vordringen
fest-
ländischer
später
der
Araber
Lebensgemeinschaft.
Die
Entdeckung
der
ozeanischen
Seewege
ließ
das
Mittelmeer
veröden.
Erst
die
Eröffnung
des
Sueskanals
(1869)
erneute
seine
Bedeutung
für
den
Welthandel,
der
jetzt
hier
eine
seiner
wichtigsten
Durchgangsstraßen
hat.
Die
Festsetzung
der
Franzosen